Carin Müller bloggt ...

Was bringt 2024?

Aussichten auf das neue Jahr - planen, was planbar ist.

Zugegeben war ich jahrelang brillant darin, mir zum Jahreswechsel die tollsten Dinge vorzunehmen, die ich im nächsten Jahr ganz bestimmt umsetzen werden. Also echt jetzt. So richtig total wirklich. Weniger essen, mehr Sport, weniger Arbeit, mehr Schlaf, weniger Arbeit, mehr Urlaub, weniger Arbeit, mehr Freizeit, weniger Arbeit ... Doch das ist der totale Quatsch. Aus mehreren Gründen: Erstens liebe ich rein zufällig meine Arbeit und würde ungern auf das Vergnügen verzichten, das sie mir häufig bereitet. Zweitens funktionieren diese Vorsätze ohnehin nicht. Ein Weilchen habe ich dann versucht, darauf zu verzichten, mir unerfüllbare Dinge vorzunehmen und stattdessen »das Jahr einfach zu nehmen, wie es kommt«. Hat mich auch nicht glücklich gemacht.

2023 war dann das erste Jahr, in dem ich einen ganz anderen Ansatz ausprobiert habe: die Spießer-Strategie! Ich wusste zum Jahresbeginn ganz genau, wann welches Buch von mir erscheint und dementsprechend auch, bis wann ich welches Manuskript fertig haben musste. Zwischen diesen Ereignissen hatte ich (theoretisch jedenfalls) genügend Puffer für spontanere Projekte, mehr oder weniger grandiose Einfälle oder Dinge wie Urlaub. Letzterer fiel dann aber recht überschaubar aus, was aber vorwiegend an Elementen lag, die ich nicht kontrollieren kann (z.B. Ehemann). Auch haben die spontanen Projekte und grandiosen Einfälle doch mehr Raum eingenommen als gedacht, so dass ich womöglich ein klitzeklein bisschen viel zu viel von meiner Lieblingstätigkeit Arbeit hatte.

Trotzdem war 2023 eines meiner beruflich bislang erfolgreichsten Jahre überhaupt und ich bin stolz darauf, dass ich letztlich alles gewuppt habe. Das lässt sich hoffentlich in 2024 wiederholen, oder womöglich sogar noch verbessern – mit einer adaptierten Spießer-Strategie:

Highland Happiness - Die Schreinerei von Kirkby, Island Dreams - Die Imkerei am Meer, Highland Happiness -Die Schmiede von Kirky

Mein Buchjahr 2024

Dieser Posten ist einfach: Es wird auch 2024 wieder vier neue Romane aus meiner Feder geben, konkret gesagt aus jener von Charlotte McGregor, denn sie ist einfach unersättlich. Konkret sind das:

Außerdem startet Ende des Jahres – vermutlich im November 2024 – mein Übersetzungsabenteuer: Kirkby für den englischsprachigen Markt! Das ist extrem aufregend (und verdammt teuer), aber ich habe ein tolles Übersetzer-Team gefunden und hoffe auf ähnliche Erfolge wie im deutschsprachigen Gebiet. Gedrückte Daumen kann ich dafür aber auch noch reichlich vertragen.

Schreiben werde ich 2024 mindestens drei Romane (Schreinerei und Imkerei sind bereits fertig). Zunächst steht das »Geheimprojekt« an, das erst im Frühjahr 2025 bei Goldmann erscheinen wird. Sobald Titel, Cover und das genau VÖ-Datum feststehen, werde ich natürlich ausführlich berichten. Dann folgen die Schmiede und der Krimi und mit ein bisschen Glück schon eine weitere besondere Geschichte für 2025.

Zwischendurch muss ich mich um meine englischsprachige Webpräsenz kümmern – Webseite, Newsletter, Social Media – etc. Da muss ich praktisch bei null anfangen, doch ich hoffe, es wird sich auszahlen.

Ansonsten freue ich mich auf Messen, Events und Konferenzen, von denen auch schon einige in meinem Kalender stehen. Beispielsweise Anfang Februar die erste »RomanceCon« in Mannheim und zwei Wochen später die »Book Boyfriend Convention« in Saarbrücken.

Sonstige Pläne für 2024

Mehr Urlaub als in den letzten Jahren wäre echt schön! Der Mann und ich haben bereits ein paar konkrete Zeiträume und Ziele ins Auge gefasst (und wichtig: in unsere Kalender geschrieben!). Das sollte also auch ein bisschen besser laufen als 2023.

Ansonsten hoffe ich vor allem auf gute Gesundheit, um alle Pläne umsetzen zu können. Für mich, meine Lieben und letztlich alle Menschen (bitte keine neue Pandemie!). Ich hoffe auf weniger gesellschaftliche Spaltung und mehr Zufriedenheit. Auf eine friedlichere Welt mit weniger kriegerischen Despoten – und bittebitte auf keine Wiederwahl von Donald Trump!

Tatsache ist, dass man das Leben eigentlich nicht planen kann, denn niemand weiß, welche Kapriolen es bereithält. Aber zu Planen, was ich planen kann (oder meine zu können), gibt mir ein seltsames Gefühl der Sicherheit. Und es entspannt mich enorm. Mehr kann ich mir zum Jahresauftakt gar nicht wünschen.