Was ist dran an Farbschnitt?

Ich darf das ja gar nicht so laut sagen, aber ich persönlich lese seit Jahren (fast) ausschließlich eBooks. Es ist so praktisch. Ich habe alle meine Lieblingsbücher, meinen SUB (Stapel ungelesener Bücher) und die neuesten Verführungen immer mit dabei und kann sie abends im Bett ohne Licht und ohne Unfallgefahr (wenn einem das schwere Hardcover aufs Gesicht knallt) lesen. Ich sehe aber, dass es eine massive Bewegung hin zum »schönen« Buch geht.

Also nicht nur ein »normales« Taschenbuch, sondern ein optisches und haptisches Gesamtkunstwerk. Schutzumschläge, Klappen, Veredelungen mit Lack oder Glitter, Prägungen oder Ausstanzungen im Cover und natürlich ein richtig hübscher Buchsatz. Ich gebe zu, bei diesen besonderen Büchern fällt es auch mir schwer, daran vorbeizugehen und es passiert mir immer öfter, dass ich einen Roman doppelt kaufe: das eBook zum Lesen, die wunderbar aufgemachte gedruckte Version zum ins Regal stellen.

Kürzlich auf der Bookboyfriend Convention, einer kleinen Buchmesse in Saarbrücken, habe von einer Leserin gelernt, dass Bücherlesen und Bücherkaufen zwei vollkommen unterschiedliche Hobbys sind. Das klingt schräg, aber ein Teil von mir kann es durchaus nachvollziehen.

Farbschnitt als i-Tüpfelchen

Sonderausstattungen sind nicht nur beim Auto teuer, sondern auch bei der Buchherstellung, weshalb Verlage und Selfpublisher meist ein bisschen zurückhaltend sind, mehr als das absolute Minimum (= simples Taschenbuch) auf den Markt zu bringen. Aber seit einiger Zeit werden auch die Bücher im Massenmarkt immer »hübscher« – zumindest in exklusiven Startauflagen.

Mein »Lieblingsfetisch« dabei ist neben Klappbroschur mit Lackveredelung eindeutig der Farbschnitt. Wie oft bin ich schon im Buchladen um die Tische gestromert und habe zu Büchern gegriffen, die nicht nur auf dem Cover bunt waren, sondern auch außen die Schnittkanten der Buchseiten? Natürlich macht so ein Gimmick ein Buch nicht besser, aber wenigstens zu einem Hingucker. Und wenn ich hinschaue, dann nehme ich es vielleicht auch in die Hand und beschäftige mich auch mit dem Klappentext ...

Von meinen Highland-Happiness-Romanen gibt es Farbschnitt-Ausgaben exklusiv bei Buchmädchen.de, was mich wirklich unglaublich freut und stolz macht. Ich liebe es, wie sich das Tartanmuster auch um die Schnittkanten zieht. Das macht die Bücher wirklich zu einem besonderen Hingucker.

Für die oben erwähnte Bookboyfriend Convention habe ich auch von meinem Herzensroman »Robin – High in the Sky« eine kleine Auflage mit Farbschnitt bedrucken lassen und war schockverliebt, als ich die ersten Exemplare in Händen gehalten habe. Und nicht nur ich, auch viele Käufer:innen konnten nicht daran vorbeigehen, was mich wirklich unglaublich freut.

Ich weiß noch nicht, ob ich das zukünftig für alle Titel machen werde – wahrscheinlich nicht, weil der Aufwand und die Kosten doch ziemlich hoch sind, aber für ein gelegentliches Special ab und zu ... Warum nicht?

Übrigens habe ich noch ein paar wenige Exemplare der Sonderausgabe von »Robin – High in the Sky« hier. Wenn du dir eines sichern willst, dann trag dich rasch in die Liste ein (unten auf den Button klicken).

Aber vielleicht ein paar Worte zum Inhalt (der ja mindestens genauso wichtig ist):

Was war der zweitschlimmste Tag in deinem Leben?

Diese Frage können Anwältin Robin Stewart und Entwicklungshelfer Sky Forrester eindeutig beantworten – wenn auch auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Die toughe Schottin und der sensible Wohltäter landen unfreiwillig im gemeinsamen Exil in San Francisco und stellen fest: Gegensätze ziehen sich an.

Doch weil das Schicksal eigensinnige Pläne mit ihnen hat, müssen sie auf einem wilden Ritt um die halbe Welt erst zahlreiche Herausforderungen meistern, ehe sie erkennen, worauf es wirklich ankommt im Leben.

Eine ergreifende Geschichte über wahre Freundschaft, den Sinn des Lebens und die eine große Liebe.