Carin Müller bloggt ...

Wann soll man Bücher kaufen?

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Bücherkauf?

Gerade ist die diesjährige Frankfurter Buchmesse zu Ende gegangen – bunt, laut, trubelig und fast wie früher. Aber eben nur fast. Denn unter der fröhlichen Fassade war es manchen Ausstellern und Besuchern durchaus mulmig zumute. Dabei war die sicher nicht zu unterschätzende Corona-Angst (so irre viele Masken habe ich nicht gesehen) nur ein Randthema.

Ukraine-Krieg, Energiekrise, Frauenrechte im Iran waren allgegenwärtig und auch in der Buchbubble spürbar. Verlage und Selfpublisher*innen fragen sich, wie sie die Preise ihrer Bücher trotz der massiv gestiegenen Papierpreise im Rahmen halten können. Leser*innen fragen sich, ob das Kulturgut Buch demnächst ein kaum noch leistbarer Luxusartikel sein wird. Sind Bücher überhaupt noch zeitgemäß?

Milder Optimismus?

Trotz aller berechtigten Sorgen vor der steigenden Inflation und dem potenziellen Kältewinter, schienen mir die meisten Leser*innen jedoch weiterhin in Kauflaune zu sein. Und sie haben auch nicht vor, vom heißgeliebten Papierbuch zu lassen. Das stimmt mich ein wenig optimistisch. Vor allem vor dem Hintergrund, dass mein nächster Schottlandroman im Januar erscheint (wenn es mutmaßlich besonders kalt und ungemütlich sein wird).

Was mich zum nächsten Thema bringt, der Frage, WANN genau man ein Buch kaufen soll. Da bekommt man zwei sehr unterschiedliche Antworten, je nachdem ob man Selfpublisher fragt oder Verlage und Verlagsautor*innen.

Selbstverlegende, die ihre eBooks exklusiv bei Amazon anbieten, sind besonders dankbar für jene Fans, die die Bücher direkt am Veröffentlichungstag oder kurz danach erwerben. Nur diese Exemplare helfen dem Ranking und damit der Sichtbarkeit. Daher verzichten etliche dieser Kolleg*innen auf lange Vorbestellungsphasen.

Anders sieht es bei jenen aus, die vor allem gedruckte Bücher im klassischen Buchhandel verkaufen.

JETZT ist der richtige Zeitpunkt zum Buchkauf!

Meine Kollegin Petra Schier hat dazu einen wirklich tollen Artikel geschrieben, in dem sie die Mechanismen ganz genau und detailliert erklärt. Um es zusammenzufassen: Will man eine gute Sichtbarkeit im Buchhandel erreichen und womöglich sogar die Chance auf eine Platzierung auf der SPIEGEL-Bestsellerliste haben, dann ist es toll, wenn die Lesenden die Taschenbücher vorbestellen. Für den Handel ist das ein Signal, dass echtes Interesse besteht. Im Idealfall bestellen sie dann gleich ein paar Exemplare mehr und legen sie zum Veröffentlichungstermin in ihren Läden aus.

Dieses Buch am besten HEUTE vorbestellen

Eine persönliche Bitte

Wenn du mich unterstützen möchtest und jetzt schon weißt, dass du im Januar ganz dringend »Highland Happiness – Die Weberei von Kirkby« lesen möchtest, dann bestelle das Taschenbuch in der Buchhandlung deines Vertrauens schon heute vor. Tausend Dank!

PS: Wenn du lieber digital liest, dann kannst du natürlich auch das eBook schon heute bestellen. Auch darüber freue ich mich sehr.