Carin Müller bloggt ...

TikTok & Pinterest – sinnvoll oder Zeitverschwendung?

Wie viele Social Media Präsenzen braucht man? TikTok, Pinterst

Demnächst gibt's mich auch auf Pinterest und wahrscheinlich auch auf TikTok. Warum? Ich kann's mir selbst kaum erklären, denn unter uns: Ich bin kein großer Fan von Social Media! Man kann diese Aussage jetzt glauben, oder auch aber nicht, denn natürlich versuche ich es so aussehen zu lassen, als hätte ich wirklich Freude an dem, was ich da poste. Manchmal stimmt das auch. Manchmal macht es mir Spaß, mir lustige, ernste, informative oder einfach auch nur hübsche Beiträge auszudenken und sie in die Welt hinauszuschicken. Ich freu mich dann, wenn es ein paar Reaktionen gibt und ich gelegentlich sogar in einen echten Dialog mit anderen Nutzern komme. Die idealerweise Fans von mir und meinen Büchern sind.

Vor allem aber kostet es mich unglaublich viel Zeit und Arbeit. Und es ärgert mich, dass die organische Reichweite des Meta-Konzerns immer unterirdischer wird. Doch das sind Dinge, über die ich keine Kontrolle habe. Wenn Mark Zuckerberg noch mehr Geld verdienen möchte (ich kann es verstehen, wer will das nicht?), einer seiner Bots entscheidet, dass mein Konto gesperrt werden sollte oder die Plattform aus irgendwelchen Gründen plötzlich dicht gemacht wird – kann ich nichts dagegen tun. Gut im ersten Fall schon, da könnte ich mir mit Geld Reichweite kaufen, doch wohin soll das führen?

Ginge es ohne Facebook und Instagram?

Bestimmt sogar. Allein, ich trau mich nicht. Es sind vielleicht nicht mehr so viele, wie es früher möglich war, aber ein paar Leute erreiche ich schon noch über diese Plattformen und ich kann und will es mir im Moment nicht leisten, darauf zu verzichten. Auch wenn es mir lieber wäre, alle würden regelmäßig auf meiner Website vorbeischauen und sich für meine unterhaltsame Leser-Post anmelden. Auf diesem Weg könnten wir nämlich viel direkter in Kontakt treten, doch ich kann ja niemanden dazu zwingen.

Zudem gibt es eine Sache, die ich an Facebook wirklich liebe und das ist die Möglichkeit, sich in kleinen privaten Gruppen zu gewissen Themen unkompliziert auszutauschen. Das würde ich in der Tat sehr vermissen. Genau wie die Bookstagram-Community, zu der zumindest der Charlotte-Teil meiner Persönlichkeit recht nette Verbindungen pflegt.

Warum dann noch Pinterest und TikTok?

Berechtigte Frage, auf die ich noch keine abschließende Antwort habe. Was ich an Pinterest so charmant finde ist die Tatsache, dass diese Plattform eher eine Suchmaschine ist und weniger auf Interaktion mit den Nutzern setzt. Will heißen, man kann Content hineinschaufeln (oder besser gesagt: an seine Pinnwände pinnen) und wird dann gefunden. Ganz durchblickt habe ich das System dahinter noch nicht, denn bisher habe ich Pinterest nur privat genutzt, um mir Moodboards für neue Buchprojekte zu basteln und mich inspirieren zu lassen.

Für meine eigene Pinterest-Offensive habe ich mir Hilfe geholt. In den nächsten Monaten wird meine brandneue gute Fee (oder offiziell: Virtuelle Assistentin) meine vielseitigen Inhalte (also meine Blogbeiträge, meine Bücher und den Podcast) aufbereiten und »pinnen«. Das ist eine Investition, aber eine die sich hoffentlich lohnt, denn während die Halbwertszeit eines Tweets, eines Instagram-Posts oder eines Facebook-Beitrages kaum länger ist, als mein Hund für eine Mahlzeit braucht, bleiben Pins monatelang aktuell und poppen bei saisonalen Themen oft auch nach Jahren regelmäßig wieder auf. So gesehen dürfte dieser Kanal die perfekte Ergänzung meines Blogs und meines Bücherkatalogs werden. Ich werde berichten, was dabei herauskommt.

TikTok dagegen ist eine ganz andere Geschichte...

Die geheimnisvolle Welt von BookTok

Als TikTok vor ein paar Jahren begann, die Smartphones der U20-Generation zu fluten, habe ich das Phänomen schulterzuckend ignoriert. Singende und tanzende junge Menschen sind zwar ein hübscher Anblick, aber nichts, womit ich meine Zeit vergeuden muss. Bis sich seit ungefähr einem halben Jahr die Berichte über die Wunderwelt von »BookTok« in meinen bevorzugten englischsprachigen Autorenpodcasts häuften – allen voran in der Selfpublishing Show von Mark Dawson und James Blatch.

Offensichtlich ist die Bücher-Community auf TikTok groß, aktiv, kauffreudig – und nicht auf einzelne Genres festgelegt. Die Wachstumsmöglilchkeiten sind enorm und noch ist alles ganz organisch – also wie Facebook und Instagram vor einigen Jahren. Das klang und klingt verführerisch in meinen Ohren, aber will ich wirklich, also ganz WIRKLICH ständig Videos produzieren und mich und meine Bücher anpreisen?

Ich bin mir ehrlich gesagt noch nicht sicher, aber ich arbeite mich gerade durch den »TikTok for Authors«-Kurs, der Teil des »Ads for Authors«-Programms von Mark Dawson ist und will es zumindest ernsthaft ausprobieren.

Wer hat Pinterest- und TikTok-Erfahrungen?

Hast du Erfahrungen mit Pinterest und TikTok? Bist du Nutzer*in oder erstellst du Inhalte? Hast du Lust, damit anzufangen und dich mit mir darüber auszutauschen? Dann schreibe mir doch eine Mail Ich freu mich drauf. Und sobald meine Profile auf den beiden Kanälen herzeigbar sind, kommen hier an diese Stelle auch die entsprechenden Links rein.