Carin Müller bloggt ...

Auf ins wahre Schottland

Eine Bildercollage mit Schnappschüssen aus Oban, Edinburgh, Ayr und von den Hebriden

»Let’s see the wee beasties!« – Lass uns die kleinen Biester treffen. Das könnte das Motto der letzten Reise sein, die mich – man mag es kaum glauben – wirklich und wahrhaftig nach Schottland geführt hat. Ich muss das an dieser Stelle so deutlich betonen, denn ich habe seit 2021 ein gutes Dutzend Romane veröffentlicht, die in Schottland spielen, und werde nicht müde zu betonen, wie sehr mir dieses Land und seine Bewohner (zweibeinige, vierbeinige, reale, ausgedachte und mythische gleichermaßen) am Herzen liegen. Da konnte (und sollte) schon der Eindruck entstehen, dass ich jedes Jahr zumindest ein paar Wochen durch die Highlands streife, um die Inspiration frisch zu halten.

Tatsächlich war der letzte Trip ins gelobte Land von Haggis, Schafen und Kiltträgern aber im Sommer 2019. Die Pandemie und andere Hürden haben eine »Heimkehr« bis zuletzt höchst erfolgreich verhindert. Doch jetzt war es endlich so weit – und ich rechtschaffen nervös: Würde die Realität mit meinem Märchen-Schottland mithalten können?

Eine Collage von Clydesdale-Pferden aus Cumnock von Blackstone Clydesdales

Clydesdales in den Lowlands

Statt direkt ins Hochland abzurauschen und das leider fiktive Örtchen Kirkby zu (be)suchen, stand zunächst ein ganz anderer Programmpunkt auf dem Plan: Reiten auf den prächtigen, gigantisch großen Clydesdale-Pferden, die in etlichen meiner Romane wichtige Rollen spielen. Viele tausend Worte lang habe ich über das besondere Wesen dieser Tiere geschwärmt, ihre Freundlichkeit und ihre Leichtrittigkeit bejubelt, ohne faktisch Wissen aus erster Hand zu haben. Was, das muss ich zu meiner Entschuldigung sagen, auch gar nicht so einfach ist, denn Clydesdales sind verdammt selten. Der weltweite Gesamtbestand wird auf rund 5.000 Tiere geschätzt. Dass man so ein Exemplar auf dem Ponyhof um die Ecke antrifft, ist also mehr als unwahrscheinlich.

In Cumnock, rund 45 Autominuten westlich von Glasgow, gibt es jedoch die »Blackstone Clydesdales«, deren menschliche Betreiber John und Magi es sich zur Aufgabe gemacht haben, ihren Tieren die Aufmerksamkeit zu geben, die sie verdienen. Auf dem idyllischen Hof, der nicht nur Clydesdales, sondern auch Schafen, Highland-Rindern, Alpakas, Gänsen, Enten, Hühnern, Schweinen, Hunden und einem Esel Heimat ist, darf jeder (nach Voranmeldung!) die sanften Giganten kennenlernen. Oder die »wee beasties« halt, wie die tonnenschweren Brocken auch gerne verniedlicht werden.

Es gibt alle möglichen »Experiences« zu buchen – notfalls auch Baggerfahren, wenn man es so gar nicht mit Tieren hat. Wir haben uns für die ultimative Erfahrung entschieden: das dreitägige »Love My Clydesdale«-Programm, das individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Gäste zugeschnitten wird. In unserem Fall waren die ziemlich unterschiedlich. Mein inneres Pferdemädchen war zwar etwas eingerostet, doch die Leidenschaft loderte sofort wieder auf und auch meine Muskeln und Knochen erinnerten sich erfreulicherweise zügig daran, was zu tun war. Der Herzensmann hatte – von einem unglücklichen Ponyabsturz im einstelligen Alter abgesehen – dagegen null Reiterfahrung. Er wollte zudem vor Ort entscheiden, wie mutig er sein würde.

Doch auch er war von den freundlichen und außerordentlich menschenbezogenen Riesen sofort begeistert und wollte sein Glück auf dem Rücken von Arthur versuchen. Unsere Betreuerin Bailey – jung, hübsch und mit dem denkbar krassesten schottischen Akzent – hat das Kunststück fertiggebracht, trotz extrem unterschiedlicher Ausgangslage uns beiden unvergessliche Stunden hoch zu Ross bzw. auf dem Kutschbock zu bieten.

Mein persönliches Highlight – und ein langjähriger Lebenstraum obendrein – war der zweistündige Strandritt in Ayr auf dem prächtigen Wallach Abe. Da hatte sich der Mann aufs Fotografieren beschränkt, während Bailey und ich über den Sand und durch die Fluten gepflügt sind. Glücksrausch pur!

Realität vs. Roman: Totale Übereinstimmung! Die Clydesdales sind in Wirklichkeit fast noch toller, als ich sie in meinen Geschichten beschreibe, und John erinnert mich ein wenig an Pferdeflüsterer Rupert …

Info:

Collage von Bilder aus Ayr in Schottland

Schöner Wohnen in Ayr

Cumnock ist ein netter Ort und hätte sich sicher gut als Quartier für das Reitabenteuer gemacht, doch uns zog es ein paar Meilen weiter direkt an die Küste nach Ayr, denn für mich gibt es keinen vernünftigen Grund, auf Meer zu verzichten, wenn man mehr Meer haben kann.

Es gibt womöglich atmosphärischere Städte als Ayr, doch unser Quartier »Beaches« mit unverbautem Blick auf den Strand – und die spektakulären Sonnenuntergänge – entpuppte sich als wahres Juwel. Das Bed & Breakfast mit sechs Zimmern wird von Wirtin Jan geführt und entpuppte sich mit weitem Abstand als das zauberhafteste Feriendomizil, das ich seit Langem erleben durfte: liebevoll und hochwertig eingerichtete Zimmer, hausgemachtes Shortbread zur Begrüßung (auf das selbst Backfee Kristie aus meinen Kirkby-Romanen stolz wäre) und ein wirklich sensationelles Frühstück! Joghurt, frisches Obst, Müsli, selbst gebackene Croissants und natürlich: frisch zubereitetes »Full Scottish Breakfast«! Will heißen: Eierspeisen, Haggis, Black Pudding (= Blutwurst), Bacon, gebratene Tomaten und Pilze, Bohnen, Kartoffelpfannkuchen – das volle Programm. Glücklicherweise hat sich Jan täglich danach erkundigt, was von diesen Möglichkeiten den Weg auf den Teller finden darf. Es war immer köstlich und immer zu viel. Gut, dass wir einige der Kalorien durchs Reiten abbauen konnten, aber satt waren wir auch bis zum Abendessen. Kurz, es war genauso toll, wie ich mir »The Cosy Thistle« in Kirkby vorstelle, und Jan erinnert mich sehr an Tante Alice …

Übrigens: Wer behauptet, in Schottland könne man nicht gut essen, vertraut noch Vorurteilen aus den 70er- und 80er-Jahren. Wir haben (mit einer kleinen Ausnahme) jeden Abend vorzüglich in Ayr gespeist. Mein Favorit ist das Restaurant »The Stravaig«, wo wir vor dem Essen einen unfassbar leckeren Gin-Cocktail mit Blaubeeren hatten, der mich an einen der Tagesdrinks in »The Wise Pelican« in Kirkby erinnert. War übrigens eine Empfehlung von Wirtin Jan. Danke dafür!

Realität vs. Roman: In puncto Gastfreundschaft und Kulinarik gibt’s 100%ige Übereinstimmung zu meinen Geschichten. Volltreffer!

Info:

Collage aus Schnappschüssen aus Oban und von den Hebriden

Oban – Das Tor zu den Hebriden

Pünktlich zum zweiten Teil der Reise wurde das Wetter dann auch so richtig typisch schottisch. »Liquid Sunshine«, also flüssiger Sonnenschein (= für die Uneingeweihten: Regen), Regen (= für die Uneingeweihten: Wolkenbrüche) und reichlich Wind (= für die Uneingeweihten: Sturm).

Der Weg von Ayr nach Oban, einer Kleinstadt, die als das »Tor zu den Hebriden« gilt, führte am Loch Lomond vorbei (mit Zwischenstopp im hübschen Dorf Luss, wo uns prompt der erste Dudelsackspieler der Reise auflauerte) und schien wetterbedingt schon an einer gesperrten Passstraße zu enden. Vermutlich Geröllabgänge. Der Verkehr wurde dann in Blockabfertigung über eine alte einspurige Militärstraße durch ein sehr malerisches Tal umgeleitet. Abenteuerlich, aber schön.

Noch ein Stopp in Inveraray, einem 600-Seelen-Ort am Loch Fyne (der übrigens kein Binnensee ist, sondern ein Meeresarm), wo in einem Pub-Garten ein Open-Air-Live-Konzert einer lokalen Band stattfand. Das hat mich doch sehr an Kirkby und seine rauschenden Dorffeste erinnert … Allerdings mussten wir weiter zu unserem Ziel.

Oban ist ein sehr nettes kleines Städtchen und Schauplatz einer neuen Reihe, die ich als Mischung aus »Highland Happiness« und »Insel der Wale« bezeichnen würde. Hier wollte ich mich also nicht nur versichern, dass mein Fantasie-Schottland irgendwie stimmig ist, sondern ernsthaft recherchieren.

Das ist in Oban recht schnell erledigt, denn mit knapp 9.000 Einwohnern ist die Stadt doch angenehm überschaubar, aber sehr putzig und einzigartig. Außerdem dürften ungefähr doppelt so viele Menschen dagewesen sein, denn es stand ein langes Wochenende mit einem freien Montag an. Gut, dass wir vorgewarnt waren und zumindest für die tollsten Restaurants und eine »Whale Watching«-Tour schon vorgebucht hatten. Die örtliche Destillerie wollten wir dagegen spontan besuchen, doch da waren alle Slots vergeben. Das schreit nach einer Wiederholung.

Um die weiteren Handlungsorte meiner geplanten Geschichte zu recherchieren, mussten wir Fähren bemühen. In einer knappen Stunde ist man auf der Isle of Mull, allerdings nicht im Hauptort Tobermory, sondern in Craignure, wo einigermaßen der Hund begraben liegt. War aber nicht schlimm, denn wir hatten eine kleine Wanderung zu den Wasserfällen geplant und dabei sogar ein »Feen-Dorf« entdeckt. Für einen ersten Eindruck war dieser Ausflug schon sehr gut, aber ich fürchte auch in diesem Fall, dass ich bald wiederkommen muss …

Noch näher als Mull liegt die Insel Kerrera. Praktisch direkt vor Oban und gefühlt in Spuckweite. Vermutlich könnten unerschrockene Schwimmer die Distanz problemlos bewältigen. Wir haben doch lieber die Fähre genommen, die knapp 10 Minuten braucht. Auf der gut 7 Kilometer langen Insel leben nur ungefähr 30 Menschen. Dafür unzählige Schafe und Rinder, denen das weiterhin vorherrschende schottische Wetter rein gar nichts ausmacht. Auf der Wanderung zum Gylen Castle haben wir etliche von ihnen getroffen.

Die Hebriden gelten als der schottische Wal-Hotspot! Einer der Gründe, warum es mich nach Oban zog. Schweinswale und Delfine sind das ganze Jahr über anzutreffen, genau wie Otter, Seehunde und Kegelrobben sowie etliches an Wassergeflügel (vom Seeadler bis zum Papageientaucher). Ich gebe zu, ich hatte eher auf Minkwale, Orcas oder Riesenhaie gehofft, die sich gerade in den Sommermonaten gerne in der Gegend tummeln. Allerdings war es dafür noch etwas zu früh in der Saison.

Trotzdem war die vierstündige Bootstour mit »Sealife Adventures« aufregend, lehrreich – und ganz schön frisch. Unsere Guides Dave und Lisa haben uns nicht nur über die lokale Tierwelt informiert – wir haben sogar ein paar Schweinswale gesehen! –, sondern uns auch auf die Schattenseiten hingewiesen, die es in der Gegend vor allem in Form von schwimmenden Fischfarmen gibt. An einigen sind wir vorbeigefahren und mein Appetit auf Räucherlachs hat seitdem stark abgenommen. Aber so ein Realitätscheck ist ja auch mal ganz heilsam. Übrigens sollte man bei diesen Ausfahrten unbedingt von Kopf bis Fuß wasserfest eingepackt sein – notfalls kann man sich aber Ausrüstung auch auf dem Schiff leihen. Leistungsstarke Feldstecher inklusive.

Kulinarisch hat Oban ebenfalls einiges zu bieten. Neben hervorragendem Fish & Chips an praktisch jeder Straßenecke gibt es auch ein paar etwas ambitioniertere Restaurants. Mein absoluter Favorit (ungeschlagen auf der ganzen Reise) ist das »Fishhouse« direkt am Hafen. Dort habe ich u. a. Jakobsmuscheln mit Black Pudding und einer Art Schinkenkrokette gegessen. Hört sich seltsam an, schmeckte aber absolut göttlich. Ich wette, dass selbst Isla, die Spitzenköchin aus meinen Kirkby-Romanen, begeistert wäre.

Realität vs. Roman: Hier musste ich nicht aufs Beste hoffen, denn noch habe ich von der neuen Reihe nicht viel geschrieben. Aber klar ist, dass ich jetzt vollkommen im Bilde bin, wo was stattfinden kann und wo sich meine Protagonist*innen herumtreiben werden. Kurz: die perfekte Location!

Info:

Collage von Bilder aus Edinburgh

Geheimnisvolles Edinburgh

Zum Finale in Edinburgh standen vor allem drei Dinge auf der Liste, die wir unbedingt abarbeiten wollten:
1. Endlich die Burg besuchen! Beim letzten Mal wollten wir spontan rein und haben nur ein mitleidiges Lächeln und den Hinweis erhalten, dass die Slots schon lange im Voraus ausgebucht sind.
2. Einen echten Kilt für den Mann kaufen, damit er mich zukünftig gelegentlich standesgemäß und als Ian McGregor auf Buchmessen begleiten kann.
3. Ecken entdecken, die wir noch nicht kennen.

Selbstverständlich hatte ich für die Burg diesmal vorgeplant und online für Donnerstag Nachmittag einen Slot gebucht – Audio-Guide inklusive, den man sich mit einer App aufs eigene Handy laden muss. Wie barrierearm und nachvollziehbar das für die breite Masse ist, kann ich nicht beurteilen, doch für uns war es kein Problem. Den Vormittag haben wir in der National Gallery verbracht – ein sehr schönes Museum unterhalb der Burg und direkt gegenüber der Waverley Station (der zentrale Bahnhof der Stadt). Der Eintritt ist kostenlos und die Gemäldesammlung einmal quer durch sämtliche Epochen der europäischen Malerei zeigt vielleicht nicht die berühmtesten Exponate, aber doch einen schönen Querschnitt. Noch besser gefallen hat mir der Bereich mit den schottischen Künstlern. Es gibt auch ein sehr schönes Café und einen tollen Museumsshop, sodass sich der Besuch auch für Kunstbanausen wie mich bestens eignet.

Während ich also überlege, was mein Lieblingsbild sein könnte, piepst mein Handy mit einer SMS von der Burg (oder eher der Verwaltung) mit dem Hinweis, ich möge meine Mails checken: Die exponiert auf einem Hügel liegende Burg sei wegen des Sturms geschlossen worden, Besuche seien nicht möglich. Also wieder keine Schlossbesichtigung. Mist.

Stattdessen gab’s erst einmal eine üppige Stärkung im »Edinburgh Larder« in der Blackfriars Street, einer ruhigen Seitenstraße, die direkt von der ziemlich rummeligen Royal Mile abgeht. In meinem Fall Eggs Benedict auf schottische Art mit Haggis und Black Pudding. Zweifellos nicht jedermanns und jederfraus Sache, aber mir schmeckt es.

Dann stand der Programmpunkt Kilt auf dem Plan. In ganz Edinburgh und besonders auf der Royal Mile gibt es etliche Kiltmaker und fast noch mehr Souvenirshops, die auch sogenannte Party-Kilts verkaufen. Doch diese Polyester-Fähnchen »Made in China« kamen natürlich nicht infrage. Möchte man jedoch einen echten 8-Yards-Wollstoff-Kilt haben, muss man ziemlich tief in den Geldbeutel greifen. Will man sich das wirklich leisten? Die Antwort gibt’s womöglich demnächst zu sehen …

Edinburgh ist, wenig verwunderlich, extrem populär und wird von zahllosen Touristen geflutet. Das muss man mögen (ich tu es nicht), aber man hat auch die Chance, nach wenigen fußläufigen Minuten in ganz andere Viertel einzutauchen, die ruhig und beinahe dörflich anmuten. Das Dean Village ist so eine Oase, wo man sehr idyllisch am kleinen Fluss Leith entlangspazieren und die friedliche Stimmung auf dem alten Friedhof genießen kann. Oder das malerische Stockbridge-Viertel mit zahllosen hübschen Häusern, kleinen Cafés, coolen Shops und einer total angenehmen, nachbarschaftlichen Atmosphäre, weitab von den üblichen Touristenströmen.

Wer auf gepflegten Afternoon Tea mit allem Drum und Dran steht, ist im »Georgian Tea Room at The Dome« auf der George Street bestens aufgehoben und Fans der Royals dürfen auf keinen Fall die »Royal Yacht Britannia« verpassen, die inzwischen ein sehr sehenswertes Museumsschiff geworden ist.

Realität vs. Roman: Gerade hätte ich richtig Lust, eine ganze Romanreihe in Edinburgh anzusiedeln, denn die Schauplätze sind einfach der totale Wahnsinn. Doch leider ist dafür gerade keine Zeit. Aber immerhin weiß ich jetzt, wo der Hauptsitz der Anwaltskanzlei »Stewart & Sons« (aus »Robin – High in the Sky« und den Kirkby-Romanen) sein könnte, wo das Auktionshaus »Edinburgh Fine Arts & Antiquities« (aus »Der Drache im Fabergé-Ei«), wo Auktionator Liam mit seinem Corgi lebt und wo die schicke Fee Aislinn Silvermist. Ich habe eine ungefähre Vorstellung davon, in welchem Stadtteil man die geheimnisvolle Kneipe »The Wylde Wynds« findet (aus meinen »The Wylde Wynds«-Kurzgeschichten – nächste Woche kommt übrigens eine neue!) und wo man einen heranwachsenden Drachen verstecken könnte. Also alles, wie ich es mir vorgestellt habe.

Info:

Fazit

Mein Märchen-Schottland ist vor allem deshalb so wunderbar, weil die Figuren (Menschen, Tiere, sonstige), die meine Geschichten bevölkern, so besonders sind. Vielleicht ein bisschen herzlicher, hilfsbereiter und toleranter, als wir es im Alltag gewohnt sind. Zweifellos gibt es auch in Schottland üble Zeitgenossen – allein mir ist keiner begegnet. Das grundentspannte Lebensgefühl und die von mir angenommene Freundlichkeit habe ich überall genauso wahrgenommen. Und was Landschaft und Atmosphäre betrifft: Da ist die Realität mindestens so grandios wie in meinen Büchern. Und es gibt noch so vieles zu entdecken. Ich werde also ganz sicher nicht aufhören, Schottland-Geschichten zu schreiben – und sehr bald wieder persönlich hinzureisen. Es ist und bleibt meine Herzensheimat.

Disclaimer: Wir haben alles an dieser Reise selbst recherchiert und selbst gezahlt!