Carin Müller bloggt ...

McGregors Menagerie

Warum Tiere meine Bücher bereichern.

»Gibt es Tiere in deinen Geschichten?«, wurde ich neulich gefragt und musste lachen. Denn die Wahrheit ist, dass es in meinen Romanen von Tieren geradezu wimmelt. Ich habe nur nie groß darüber nachgedacht – sie haben sich einfach eingeschlichen.

Vermutlich liegt es daran, dass Tiere auch in meinem wahren Leben eine große Rolle spielen. Hier teilen wir uns zwar nur mit dem Terrierrüpel Scotty das Sofa, aber wenn ich könnte, hätte ich auf jeden Fall noch einen Esel. Und Hühner. Und ein Pferd. Und Alpakas. Und vielleicht eine Katze. Und womöglich noch einen weiteren Hund. Und wir würden am Meer leben, wo ich täglich Wale und Delfine beobachten könnte ... Hach ja, das wär’s! Aber andererseits lebe ich sehr gerne in der Großstadt und da fühlen sich die wenigsten oder aufgezählten Tiere wohl (Scotty schon), also muss ich meine tierische Leidenschaft in meinen Romanen ausleben.

Das war schon in meinem Debüt-Roman »Mopsküsse« (Heute: »Wie war das mit den zauberhaften Anfängen?«) der Fall und hat sich bis heute (mit ganz wenigen Ausnahmen) nicht geändert. Manchmal sind die Tiere sehr prominent (vor allem in »Hundstage«), manchmal dienen sie nur als Sidekick und spiegeln lediglich einige Facetten meiner menschlichen Protagonisten, aber ganz ohne Vierbeiner, Federvieh oder Flossenträgern kann ich mir meine Geschichten wirklich nicht vorstellen. Da würde etwas fehlen.

McGregors Menagerie

Den buchstäblichen Vogel schieße ich jedoch als Charlotte McGregor ab. In meinen Kirkby-Romanen gibt es nicht nur ein Personenregister für meinen vielköpfigen Figuren-Cast, sondern auch eine Liste der wichtigsten Tiere:

Highland Hope – Ein Bed & Breakfast für Kirkby:

  • Tito: Jack Russel Terrier, gehörte einst Colleens Vater, verschenkt sein Hundeherz dann rasch und heftig an Aidan.
  • Dorian: mächtiger Clydesdale Rapphengst und Alex’ ganzer Stolz.
  • Tilly (eigentlich Matilda): fröhliche Clydesdale Fuchsstute und Colleens tierischer Liebling.
  • Gandalf: Aidans temperamentvolles Highland-Pony.

Highland Hope – Ein Pub für Kirkby:

  • Polly: Junge Neufundländer Hündin und eigentlich Jons »Gefährtin« für sein neues Leben. Verscherzt es sich zunächst heftig mit Isla, um sie dann um ihr flauschiges Pfötchen zu wickeln.
  • Nessie: Dunkelgraue Alpaka-Stute – wird von Polly aus dem Loch Ness gerettet und kurz darauf von Shona adoptiert.
  • Rowena & Mayflower: Zwei Clydesdale-Mutterstuten, die eine Schlüsselszene zwischen Isla und Jon bezeugen können.
  • Elvis: Annas gigantischer Main Coone-Kater, der reihenweise die Herzen der stolzesten Frauen erobert ...

Highland Hope – Eine Destillerie für Kirkby:

  • Nessie: Dunkelgraue Alpaka-Stute – wurde von Polly, Isla und Jon aus dem Loch Ness gerettet und ist seitdem Shonas heißgeliebtes Haustier.
  • Azzedine: Prächtiger Vollblut-Rappe und ehemaliger Dauer-Gewinner auf den Rennstrecken der Welt. Nun schwer angeschlagen. Kendrick rettet ihn aus den Klauen des Earls.
  • Artemis: Ehemals supererfolgreiches Springpferd, das aber dringend eine Auszeit brauchte. Erholt sich jetzt in den schottischen Highlands und genießt Mutterfreuden.
  • Little Miss Sunshine: Fohlen von Artemis.
  • Petunia, Alvarez & Hamish: Alpakas, die aus einem kleinen, heruntergekommenen Zirkus stammen. Marlin kauft sie für Shona, damit Nessie eine Herde bekommt.
  • Ringo, Georgia, Joanna, Paula & Fohlen Stella: weitere Alpakas, die ihren Auftritt aber erst ganz am Schluss haben – womöglich aber in Band 4 wichtiger werden ...
  • Orla & Higgins: Zweijährige Irische Wolfshunde. Stammen ebenfalls aus dem Zirkus. Shona verliebt sich spontan in die beiden und adoptiert sie.
  • Polly: Jons und Islas junge Neufundländer Hündin und Retterin von Nessie

Highland Hope – Eine Bäckerei für Kirkby:

  • Elvis: Annas dreijähriger, graugetigerter Maine Coon-Kater interpretiert seine Jobbeschreibung als »Haustier« sehr frei und erobert Kirkby auf eigenwillige, aber samtpfötige Art.
  • Außerdem haben (fast) alle anderen Tiere aus den vorherigen Bänden einen Auftritt: viele Pferde, Alpakas und Hunde.

Highland Happiness – Die Weberei von Kirkby:

  • Thelma und Louise: junge Seidenhühner, die Harriet vor einem grausamen Tod rettet und Collum überantwortet.
  • Jules: rotbrauner Königspudel, Ainslees Begleiter.
  • Petunia: Alpakastute mit buchstäblich umwerfender Ausstrahlung.
  • Harry: cremefarbener Alpakahengst, der zum unpassendsten Zeitpunkt Collums Weg kreuzt.

Highland Happiness – Die Töpferei von Kirkby:

  • Airgead: feinnervige sechsjährige Apfelschimmelstute und Haileys ganzer Stolz.
  • Edna: achtjährige, großrahmige Falbstute mit dunklem Fesselbehang.
  • Elvis: Der grau getigerte Maine-Coon-Kater von Dorfärztin Anna ist gern gesehener Gast in Seans Werkstatt.
  • Basil: mutterloses Lamm, von Sean gerettet und voller Hingabe aufgepäppelt.
  • Macbeth, Kenzie, Quinn, Bonelle, Grizela, Tosia, Kelloggs, Mella: weitere Clydesdale-Pferde.
  • Jules: roter Königspudel von Ainslee mit erstaunlicher Überzeugungskraft.

Highland Happniess – Das Herrenhaus von Kirkby:

  • Jules: dreijähriger rotbrauner Großpudelrüde, der Ainslee nicht von der Seite weicht und ihr ein treuerer Begleiter ist, als alle Männer bisher.
  • Ivy: vierjährige schwarze Großpudelhündin, die Paul nicht von der Seite weicht und ihm eine treuere Begleiterin ist, als alle Frauen bisher.
  • Abby & Joy: temperamentvolle Airedale Terrier-Hündinnen von Heather und George.
  • Polly: Neufundländerin von Isla und Jon.
  • Tito: Jack Russel Terrier von Aidan Fraser und versierter Hütehund.
  • Elvis: stattlicher Maine-Coon-Kater von Ärztin Anna.
  • Ralph: Hexenrabe von Madame Apollonia.
  • Und natürlich zahllose weitere Hunde, Schafe, die Seidenhühner Thelma & Louise, die »Glückskuh« Poppy und und und.

So aufgelistet finde ich das ... nun ja ... viel. Puh. Aber trotzdem beleben diese flauschigen Figuren die Geschichten auf unnachahmliche Weise und ich würde nicht darauf verzichten wollen.

Übrigens wartet auch »Island Dreams – Der Garten am Meer« mit reichlich Tieren auf: einer Kragenechse, diversen Hunden, kuscheligen Schafen, dem putzigsten Esel aller Zeiten, reichlich Kegelrobben und sogar einem Walross. Das ist nicht einmal erfunden. In den letzten Jahren tauchte »Wally the Walruss« regelmäßig im Archipel auf und sorgte bei den Bootsbesitzern für Panik, denn der Koloss missbraucht kleine Bötchen und Jollen gerne mal als Sonnenliege ...

In meinem nächsten Manuskript geht es um eine Imkerin. Mal sehen, was die Bienen da zu bieten haben...