Carin Müller bloggt ...

5 Fun Facts zur Töpferei

Was man zum neuen Roman "Highland Happiness - Die Töpferei von Kirkby" nicht wusste.

Mit Komplimenten ist es so eine Sache. Sie können auch nach hinten losgehen und manchmal sogar ein klein wenig Gift enthalten. Doch natürlich habe ich mich über die Aussage einer Vorableserin von »Highland Happiness – Die Töpferei von Kirkby« vor allem sehr gefreut: »Das ist die bislang beste Geschichte der Reihe!«, sagte sie nach der Lektüre freudestrahlend.

Toll, denn es ist mein erklärtes Ziel, dass ich mich von Buch zu Buch verbessere. Außerdem ist es nicht selbstverständlich, dass bei längeren Reihen die Begeisterung unvermindert anhält, oder sogar noch steigt. So gesehen ist das also ein wirklich wundervolles Lob – bis ich ins Grübeln komme und mich frage: Stimmt etwas mit den vorherigen Geschichten nicht? Und was, wenn die nächste Geschichte dann nicht besser wird?

Das ist kompletter Unsinn, denn ich weiß ja, dass auch die anderen Geschichten gut sind, und ich bekomme regelmäßig Mails von Leserinnen, die mir von ihren Lieblingsszenen vorschwärmen. Und ich weiß auch, dass es eben immer im Auge des Betrachters liegt – und manchmal auch an der Tagesform, wie man einen Roman aufnimmt. Vermutlich bin ich einfach nur total nervös, weil ich noch keine Ahnung habe, wie sich Hailey und Sean behaupten werden.

Um meine Nerven zu beruhigen, habe ich einige Fun Facts zur Geschichte zusammengesammelt:

Drehscheiben-Meditation

Die Recherche zur Töpferei hat wahnsinnig viel Spaß gemacht – auch weil mich das Töpfern als Handwerk längst nicht so überfordert, wie das Weben (es ist mir immer noch ein Rätsel). Seitdem tauchen in meinem Instagram-Feed auch ständig tolle Beiträge von Keramikkünster*innen auf, denen ich folge. Neben Walen (die immer noch sehr präsent sind), putzigen Eseln (aus rein privaten Gründen), Tartans, Landschaftsansichten aus Schottland und natürlich Buch-Themen. Die Mischung wird also immer bunter. Meine Lieblingskünstlerin ist übrigens Aleksandra Buyancova, die spektakuläre Wal-Skulpturen herstellt. Hammer! Allerdings haben mich vor allem die endlosen Töpferscheiben-Videos auf anderen Kanälen in einen fast meditativen Zustand gebracht. Seitdem bin ich davon überzeugt davon, dass mich Töpfern wahnsinnig glücklich machen würde. Wenn ich nur Zeit dafür hätte.

Ghost-Moment

Alles, was ich vor der Recherche zum Buch übers Töpfern wusste, hatte ich aus dem Film »Ghost – Nachricht von Sam« (die Älteren werden sich erinnern). Diese eine berühmte und wahnsinnig kitschige Töpferszene zwischen Demi Moore und Patrick Swayze war für mich 1990 praktisch der Inbegriff von Romantik. Und natürlich auch Tragik, denn schließlich war Patrick alias Sam ja dabei auch tot. Schluchz.

Trotzdem war klar, dass es auch in meinem Buch einen Ghost-Moment geben muss – allerdings mit zwei lebenden Menschen, ohne »Unchained Melody« von den Righteous Brothers, dafür mit Basil ... Nun ja, also im Grunde vollkommen anders. Aber man darf diese Szene trotzdem als kleine Reminiszenz verstehen.

Der erste Kirkby-Bösewicht

Ich habe ja selten wahre Antagonisten in meinen Romanen, also handelnde Figuren, die für Unfrieden und Chaos sorgen. Meist kriegen das meine Protagonisten nämlich selbst hin oder es sind die äußeren Umstände, die zu Problemen führen. In dieser Geschichte ist es anders, da gibt es den ersten lupenreinen Kirkby-Bösewicht. Oder vielmehr genderkorrekt: eine Bösewichtin! Unter uns, ich hatte es nicht geplant, dass es so kommt, aber diese Person hat sich vom ersten Moment an so derart abscheulich benommen, dass sie sich diese Auszeichnung weidlich verdient hat. Ehrlicherweise hat es irgendwann sogar totalen Spaß gemacht, diese Szenen mit ihr zu schreiben ...

Familienzwist 2.0

Dass es in Familien gerne mal knirscht, ist nichts Neues. Das ist das Salz in der Suppe vieler meiner Geschichten. Aber diesmal kommen ein paar ganz neue Noten hinzu, die mich selbst überrascht haben. Protagonistin Hailey, ihre Schwester Kristie und ihre Eltern Alice und Rupert kennen wir ja schon aus allen vorherigen Bänden. Und eigentlich dachte ich, wir kennen sie gut – als nette, einander zugewandt Familie. Das stimmt immer noch, allerdings nur auf der Oberfläche. Darunter brodelt es gewaltig und es tun sich einige überraschende Abgründe auf (an denen die Bösewichtin allerdings nicht ganz unschuldig ist). In manchen Szenen erscheint die bislang so herzliche und fürsorgliche Alice Fraser wie eine wütende Furie, gegen die selbst ihr Schwager Marlin wie ein gechillter Friedensfürst wirkt. Hui. Aber keine Sorge, es klärt sich ALLES!

Grenzgänger

Ich liebe es ja, in meinen Geschichten Querverweise zu anderen Romanen unterzubringen, und mache das in fast jedem Buch. Allerdings noch nie so ausführlich wie in diesem hier. So haben mit Robin und Sky zwei ehemalige Protagonisten (aus »Robin – High in the Sky«) mit die wichtigsten Nebenrollen. Und Seans Geschwister Pippa (Protagonistin aus »Island Dreams – Der Garten am Meer«) sowie Dominic (Protagonist aus »Lausche den Klängen deiner Seele«) tauchen ebenfalls in Sprechrollen auf. Wenn man die anderen Geschichten (noch) nicht kennt, macht das aber gar nichts, denn man versteht die Story auch so. Wie man auch mit »Die Töpferei von Kirkby« ganz neu ins schottische Charlotte-Universum einsteigen kann, denn all meine Geschichten sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Wenn man das denn will ...

Darum geht's in Highland Happiness - Die Töpferei von Kirkby

Wenn die Liebe auf tönernen Füßen steht ...

Hailey Fraser hält die Zügel in der Hand. Mit ihrem Vater managt sie das Reittrainingscenter in Kirkby und hat Pferde und Reiter voll im Griff – genauso wie ihre Männergeschichten. Bis auf Sean Gordon. Der berühmte Keramikmeister lebt zwar schon mehrere Jahre im Ort, doch niemand kennt den zurückgezogenen Künstler wirklich.

Bei Vorbereitungen für die anstehenden Highland Games kommen sich die beiden näher und entdecken unter Schutzschichten aus Ton und Draufgängertum erstaunliche Ähnlichkeiten. Und eine überraschende Verbindung, die alles zu ruinieren droht. Mit einem Mal steht nicht nur ihr gemeinsames Glück auf der Kippe, sondern auch das von Haileys Schwester Kristie.

Muss sich Hailey zwischen ihrer Schwester und der Liebe entscheiden?