Carin Müller bloggt ...

Apfelig Morden

Das ist der aktuelle Status quo im Gemeinschaftsprojekt mit Christian Raabe

Ich überarbeite mal wieder einen Roman. Das gehört definitiv nicht zu meinen Lieblingsaufgaben, ist aber leider essenziell, denn die geneigte Leserschar soll ja ein möglichst geschmeidigt zu verknusperndes Buch erhalten. Dieses Mal ist es besonders mühsam, weil es sich um das Gemeinschaftsprojekt mit dem Arbeitstitel »Appletree Murders« handelt, das ich zusammen mit Christian Raabe schreibe. Genauer gesagt handelt es sich dabei um eine Schnapsidee aus unserem Podcast »Der literarische Saloon«, die uns im April 2022 eingefallen ist: Wir könnten doch zusammen einen Krimi schreiben!

Das war in Folge 68, inzwischen haben wir Episode 130 erreicht und sind immer noch nicht fertig mit dieser Geschichte. Währenddessen habe ich ungefähr acht bis zehn Romane geschrieben, Christian etwa drei oder vier. Da bleibt es nicht aus, dass der Fokus auf das Hobbyprojekt manchmal ein klitzekleines bisschen verloren geht. Oder auch mal sehr. Doch nun nähern wir uns mit großen Schritten den magischen vier Buchstaben ENDE und ich muss, Pardon: DARF den Showdown zu Papier bringen.

Vor dem Spaß hat der liebe Schreibgott jedoch die Überarbeitung gesetzt, die mich deutlich mehr Nerven kostet als üblicherweise. Immerhin habe ich schon ein paar peinliche Widersprüche entdeckt und ausgemerzt und bin optimistisch, dass der von uns vollmundig angekündigte Veröffentlichungstermin am 1.11.2024 auch zu halten sein wird.

Wir brauchen Hilfe!

Allerdings fehlen neben der Fronarbeit am Manuskript noch einige weitere wichtige Dinge, und da könnten wir DEINE Hilfe benötigen. Beim Titel beispielsweise. Ehe ich die Auswahl präsentiere, versuche ich mich an einer kleinen Zusammenfassung, worum es eigentlich geht. Einen Klappentext gibt es nämlich auch noch nicht – steht ebenfalls ganz weit oben auf meiner To-do-Liste ...

Genre: Paranormal Cosy Crime (also ein amüsanter, blutarmer Krimi mit paranormalen Elementen).

Inhalt: Die allseits beliebte und hochgeschätzte Fudge-Köchin Granny Smith wird während der Zubereitung ihrer Leckereien hinterrücks gemeuchelt – dabei allerdings nur zum Teil aus der irdischen Existenz befördert. Ihr Astralleib (ich würde simpel »Geist« dazu sagen, aber Christian ist der Experte ...) bleibt zurück und beschließt, die Todesumstände aufzuklären. Weil das in ihrem aktuellen Zustand aber ein wenig schwierig ist, braucht sie Mitstreiter und findet sie erstens in ihrem Kater Alastair, der sich praktischerweise als »Mehrkater« entpuppt, also »mehr als nur ein einfacher Kater« ist und über erstaunliche Fähigkeiten verfügt. Zweitens kommt dann Jona Gold ins Spiel, eine patente und ziemlich neugierige Lokaljournalistin, die im Gegensatz zur Polizei nicht an einen Unfall glaubt, sondern fest von Mord ausgeht. Auch Jonas etwas ungestümer vierbeiniger Begleiter Freddy (selbstverständlich ein Airedale Terrier – was auch sonst?) hat einige recht originelle Schlüsselmomente in der Geschichte. Erwartungsgemäß passieren einige wilde Dinge, ehe der/die Bösewichte (weiß ich aktuell noch nicht) schließlich zur Strecke gebracht werden.

Weil die beiden Protagonistinnen Apfelnamen haben (Granny Smith & Jona Gold), fanden wir den Übertitel »Appletree Murders« (= Apfelbaum Morde). Es wäre auch ein sehr origineller Reihentitel, falls wir das Ermittler-Quartett weiterarbeiten lassen, was offengestanden jedoch eher unwahrscheinlich ist. Allerdings soll man ja niemals nie sagen ...

Nun braucht die Sache aber noch einen Untertitel. Zur Auswahl stehen aktuell:

  • Appletree Murders – Wer tötete Granny Smith
  • Appletree Murders – Who killed Granny Smith
  • Appletree Murders – Jona Gold ermittelt
  • Appletree Murders – Das Geheimnis der Fudge-Köchin

Richtig glücklich macht mich keine Variante, allerdings ist mein Favorit »Appletree Murders – Who killed Granny Smith«, gegen den jedoch spricht, das er komplett auf englisch ist.

Wir sind offen für weitere Vorschläge!

Dafür habe ich auch wieder einmal eine klitzekleine Umfrage vorbereitet und würde mich sehr freuen, wenn du dir eine Minute Zeit dafür nimmst.

Apropos Umfrage ...

Vor zwei Wochen habe ich an dieser Stelle ebenfalls eine Umfrage laufen gehabt, als es darum ging, welche Geschichte ich als nächste schreiben soll. Richtig eindeutig waren die Ergebnisse nicht – leider. Klar rausgeflogen sind jedoch die Optionen »Lass das Schreiben doch einfach sein« (null Stimmen), »ganz was anderes« (zwei Prozent) und »mal wieder ein Carin Müller-Roman« (sieben Prozent). »Highland Happiness«, »Highland Crime« und »Insel der Wale« sind dagegen unfassbar gefragt. Das freut mich zwar sehr, hilft mir in meinem Dilemma aber gerade auch nicht weiter. Womöglich werde ich es einfach auswürfeln ...

Allerdings gab es bei den Kirkby-Geschichten eine offene Frage, welches Gewerbe sich denn noch dringend in Kirkby ansiedeln möge. Da waren einige spannende Antworten dabei, aber auch ein paar Stimmen, die mich verwundert haben. Fünf Lesende wünschen sich eine Bäckerei / ein Café, vier eine Destillerie! Ähm?! Nur fürs Protokoll: Es gibt beides! Es gibt sogar zwei Romane mit eindeutigem Titel. »Highland Hope – Eine Destillerie für Kirkby« und »Highland Hope – Eine Bäckerei für Kirkby«. Just saying ...

Ich gehe jetzt wieder ans Manuskript, damit es bald Lesenachschub gibt.

PS: In der aktuellen Podcast-Folge »Quo vadis Appletree« diskutieren wir auch lange und breit über Titel und andere Dinge. Wenn du reinhören möchtest (ab 27.8.) dann wünsche ich dir viel Vergnügen.