9 Millionaires Club-Fun Facts
22.6.2020
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Wenn du mich nur von dieser Website her kennst, wirst du dich vielleicht wundern: Was hat Carin Müller mit Millionären zu schaffen? Das ist eine verdammt berechtigte Frage, aber eines meiner zahlreichen Autoren-Ichs ist in etwas so eigensinnig wie meine Protagonisten. Und eines Tages war meine innere Charlotte Taylor eben der Meinung, dass sie Lust auf Millionärs-Romanzen hat. Wie es dazu kam und was sonst noch alles dahintersteckt, erfährst du hier bei den 9 Millionaires-Club-Fun-Facts
1. Sag niemals nie
Unverhofft kommt oft, heißt es doch so schön, oder? Oder auch: Sag niemals nie! In meinem Fall war das so, dass mich meine herzallerliebste Kollegin Ava Innings mehrfach gefragt hat, ob ich nicht Lust hätte, in die Millionaires-Club-Reihe einzusteigen.
Obwohl ich ziemlich oft und ziemlich lautstark verkündet habe, dass ich NIEMALS einen Millionärsroman schreiben werde ... nun ja. Hier sind wir nun. Und schuld daran ist Ian! Der war nämlich ursprünglich eine Nebenfigur in meiner Hot-Chocolate-Reihe – und ich war rasend verknallt in ihn, hatte aber keine wirkliche Verwendung.
2. Auf den Hund gekommen
Nachdem ich mich breitschlagen ließ, in die Millionärsroman-Szene einzusteigen, habe ich mir eines geschworen: Ich werde das Genre natürlich voller Leidenschaft bedienen, es aber an der ein oder anderen Stelle auch lustvoll brechen! Im Falle von Band 1 habe ich das mit Drake getan!
Drake ist der heimliche Star meiner ersten San Francisco-Geschichte und es haben sich nicht wenige Leserinnen als leidenschaftliche Fans geoutet. Drake ist ein riesiger Bluthund mit einem noch größeren Herz – und er gehört Luci Johnson, in die sich Ian recht zügig bis über beide Ohren verliebt. Drake hat aber nicht nur ein Sabberproblem, sondern auch einen unwiderstehlichen Sinn für richtig mieses Timing ...
3. Der Ingenieur hat’s schwör
Derek Edwards ist studierter Kunststoff-Ingenieur und Kondom-Hersteller (ernsthaft!) – und außerdem der Millionär, der mir das Leben beim Schreiben ziemlich zur Hölle gemacht hat. Derek ist nämlich nur vordergründig ein echter Sonnyboy – tief in ihm brodelt ein wirklich dunkles, trauriges Geheimnis. Ich schätze mal, dass es das war, was mir das Schreiben so schwer gemacht hat. Aber manchmal ergeben die schwersten Geburten die hübschesten Kinder, oder?
Übrigens ist er zwar in San Francisco geboren, aufgewachsen und liebt die Stadt von ganzem Herzen, aber sein persönlicher Kraftort liegt ganz wo anders: in Australien! Das ist von San Francisco aus eine wirklich krass weite Reise, um dahin zu kommen. Aber manchmal ist Distanz ja nicht unbedingt schlecht. Mit Abstand kommt manchmal Klarheit und die hilft dann wieder, dass sich die Dinge zurechtrücken.
4. Wo ist die verdammte Brücke?
Erstaunlicherweise spielt das ikonischste Symbol San Franciscos, die Golde Gate Bridge, in keiner meiner Millionaires Club-Geschichten eine nennenswerte Rolle spielt. Dabei war ich, wie wohl die allermeisten Besucher, völlig geflasht von der Brücke.
Als wir von unserem Westküstentrip kommend mit dem Auto in die Stadt hineingefahren sind, haben wir auch die Brücke überquert. Mein Mann saß am Steuer, was gut war, denn ich war so überwältigt und gerührt, dass ich schluchzend neben ihm saß ... Das Foto habe ich übrigens selbst geschossen.
5. Nachhaltiges Figuren-Recycling
Eine spitzzüngige Freundin behauptet, ich würde Recycling betreiben, wenn ich mit Ian und Dan Figuren aus anderen Reihen »benutze«. Nun ist gegen Recycling ja gar nichts einzuwenden – ganz im Gegenteil –, aber ich würde eher sagen, dass ich mit Ian und Dan einfach noch nicht fertig war, und dass beide Kerle eine Hauptrolle verdient haben. Oder? Daniel King würde mir sicher zustimmen!
Dan kennt man übrigens ebenfalls aus der Hot Chocolate-Reihe. Dort hat er in der Episode »Lisa & Dan« sowie in »Love« ziemlich imposante Auftritte, wurde aber angelegentlich ins Ausland geschickt ... Den Grund dafür zu erklären, führt an dieser Stelle zu weit, aber das kannst du jederzeit in den fraglichen Büchern nachlesen.
6. Taylors Tierleben
Dass ich eine gewisse Schwäche für Tiere habe, ist dir bestimmt schon aufgefallen, oder? Bluthund Drake spielt bei Ian eine große Rolle, bei Derek springen ein paar Pferde dekorativ durch die Kulisse, aber ich kann WIRKLICH nicht sagen, woher der Impuls kam, Hühner in einen Millionärs-Roman zu packen!
Es war total verrückt. Ich plotte also an einer hübschen Geschichte rund um den hünenhaften, unfassbar heißen Basketballer Dan und was hüpft mir durch die Synapsen? Hühner! Und Hasen. Verdammt große Riesenhasen, die auch eine erschreckend große Rolle in der Geschichte spielen ... Ich kann es mir nicht erklären, außer vielleicht mit der Annahme, dass ab und zu mein durchgedrehtes Unterbewusstsein die Kontrolle übernimmt und Dinge fordert, die mir als klar denkende Autoren richtig fette Schwierigkeiten machen. Denn mal ernsthaft: Hühner?
7. Darf’s ein bisschen mehr sein?
Weil mich so viele LeserInnen gefragt haben: Ja, es gibt von meinen San Francisco-Jungs aus einen Sammelband! Und weil es mir zu langweilig erschien, einfach alle drei Geschichten hintereinander zu klatschen, habe ich mit etwas anderes überlegt: Da die Storys von Ian und Derek ja parallel laufen, habe ich sie im Sammelband miteinandern verwoben und mit einigen neuen Szenen ausgeschmückt. Mit im Boot ist übrigens noch ein vierter Kerl: Alistair Gibbs! Der hatte schon im Millionaires Club-Weihnachts-Special seinen Auftritt (wo er sich im verschneiten Chicago in die Cellistin Audrey verliebt), lebt aber eigentlich auch in San Francisco. Also hat er auch ein paar Szenen bekommen ... Ob das Experiment gelungen ist? Das müssen meine LeserInnen beurteilen.
8. Fast eine Millionärin
Robin Stewart wäre um ein Haar die Protagonistin meines dritten Millionaires Club-Romans geworden. Zumindest war es so angedacht, doch dann kam alles anders:
- Problem 1: Es gibt keinen Millionär! Das ist in einer Millionärsromanze natürlich ein bisschen schwierig.
- Problem 2: Robin und Sky haben sich kategorisch geweigert, ihre Geschichte auf ein Novellen-Format eindampfen zu lassen.
- Problem 3: Ich war lange störrisch und wollte Probleme 1 und 2 nicht einsehen. Ich hatte ein Millionaires-Club-Cover bezahlt, ich hatte bereits Goodies herstellen lassen, ich hatte einen Veröffentlichungstermin und ich hatte Werbung gebucht.
- Problem 4: Die Gemengelage aus Problemen 1, 2 und 3 haben zu einer echten Krise geführt, wie ich sie bisher noch nicht kannte.
Die Lösung: Nach einem Telefonat mit Ober-Millionärs-Mutti Ava Innings habe ich eine Vollbremsung eingelegt, Cover und Goodies in die Tonne gekloppt, die gebuchte Werbung abgesagt, eine Menge LeserInnen enttäuscht (weil ich ja schon längst vollmundig angekündigt hatte, dass der dritte Millionär bald kommt) und bin zurück auf Los gegangen.
Die bisher geschriebene Geschichte habe ich fast komplett gelöscht und noch einmal von vorne begonnen. Das war ein echt harter Ritt, aber es hat sich richtig und gut angefühlt und ich habe endlich wieder Spaß am Schreiben gehabt. Und ich denke, dass sich das Ergebnis gelohnt hat: Robin – High in the Sky ist bis heute mein absoluter Herzensroman (von mir selbst) und ich bin überglücklich, dass diese Geschichte so viele LeserInnen berührt hat.
9. Ein Millionär kommt selten allein
Wenn du jetzt voll auf dem Millionaires Club-Trip bist (was ich hoffe), dann habe ich gute Nachrichten: Die Jungs tummeln sich noch in anderen Städten! Genauer gesagt in New York, Los Angeles, Miami und Las Vegas. Sie stammen aus den Federn von Liv Keen, Zoe M. Lynwood und vor allem von unserer absolut obergenialen »Millionaires-Mutti« Ava Innings, die auch die Idee zur Reihe hatte und die mit Abstand meisten Titel geschrieben hat.
Von den Handlungsorten kenne ich New York und Miami – in Las Vegas und Los Angeles war ich leider noch nie. Los Angeles steht zwar eigentlich für diesen Oktober auf meiner Reiseliste (ich hab sogar schon das Flugticket), aber angesichts der aktuellen Lage werden wir den Südkalifornien-Trip (geplant war von San Francisco nach San Diego mit Los Angeles zum großen Finale) definitiv nicht antreten. Das ist zwar total schade, aber ich hoffe, dass es irgendwann noch mal klappt.
Zu den Büchern kommst du übrigens über diesen Link. Viel Spaß!