Carin Müller bloggt ...

10 Tipps gegen den November-Blues

November-Blues

Die Tage werden kürzer, die allgemeine Stimmung wird schlechter! Jahr für das Jahr das gleiche Elend. Ich persönlich bin schon immer ein großer Herbst-Fan gewesen. Ich liebe es, durchs bunte Laub zu laufen und mich schön einzumummeln. Offensichtlich gehöre ich zu den wenigen Glücklichen, die einigermaßen immun sind gegen die lauernde Herbstdepression. Oder aber, ich mache instinktiv alles richtig.

Hier kommen jedenfalls meine 10 ultimativen Tipps für gute Laune im Herbst – für Leser, Schreiber und normale Menschen. Auf dass wir alle fröhlich durch die dunkle Jahreszeit kommen.

1. Spaziergänge im Laub!
Ich finde es wunderschön, durch die Blätterhaufen zu laufen, mich stumm bei den Bäumen zu bedanken und ihnen eine gute Wintererholung zu wünschen. Das ist für mich ein schöner Abschluss.
Weniger esoterisch geht’s übrigens auch: Laub raschelt schön – kein Wunder, dass es Hunde, Kinder und Igel lieben. Lassen wir also unsere inneren Kinder und Köter von der Leine und toben durch die großen Laubhaufen. Hebt die Laune garantiert! Den inneren Igel heben wir uns für später auf.

2. Suppen kochen!
Ich gebe zu, dass ich notfalls auch im Hochsommer ein Süppchen schlürfe – aber da meist eine geeiste Variante. Jetzt im Herbst schmecken endlich auch wieder dicke Eintöpfe, Gemüsecremesuppen oder eine selbstgekochte Hühnersuppe. Letztere hilft auch ganz wunderbar gegen Erkältungen.

3. Weihnachtsgeschenke kaufen oder basteln!
Diesen Tipp werde ich in diesem Jahr definitiv selbst beherzigen (also echt jetzt! Versprochen!): Wenn man die trübe Novemberstimmung für die Herstellung oder den Kauf von Weihnachtsgeschenken nutzt, ist man erstens mit schönen Dingen abgelenkt (= keine Chance für Trübsal) und kann zweitens die Adventszeit entspannt genießen. Eine echte Win-Win-Situation.

4. Schrank ausmisten!
Wenn ich mich durch den Kleiderschrank wühle, die Sommersachen nach hinten und die Wintersachen nach vorne packe (und idealerweise eine Menge Sachen ausmiste), dann ist das ein Ritual, das den Kopf frei macht und mich auf die nächsten Monate einstimmt. Funktioniert übrigens auch mit dem Bücherregal, der DVD-Sammlung und den Steuerunterlagen. Ernsthaft, probiert es aus – ihr könnt nur gewinnen!

5. Sex haben!
Geht natürlich immer und idealerweise das ganze Jahr über. Aber gerade in der trüben Zeit tut ein wenig Extrakuscheln und orgiastische Endorphinausschüttung besonders gut! Also lockt den oder die Liebste unters Plumeau und lasst es mal wieder richtig krachen. Funktioniert übrigens auch ohne Partner, denn laut Woody Allen ist Sex mit einem Menschen, den man wirklich liebt ohnehin der beste ...

6. Sport treiben!
Nein, dazu zählt nicht Kategorie 5! Ich meine echten, ernsthaften Sport mit Schwitzen und Anstrengung und so. Idealerweise sogar draußen – auch bei miesem Wetter. Ja, das kostet Überwindung, aber danach fühlt man sich wie ein Superheld und auch auf der Stelle Tipp Nummer 7 verdient.

7. Ab in die Badewanne!
Endlich ist wieder Zeit für ausgedehnte Badeorgien. Es gibt wenig, was mich in dieser Jahreszeit besser entspannt. Ganz nach Gusto kann man ein Glas Wein, eine Quietscheente, ein anderes Spielzeug (...) oder ein Buch mitnehmen. Ja, ich gehöre tatsächlich zu den den Menschen, die mit Buch (aus Papier und elektronisch) in die Badewanne steigen. Seit ich vor einem guten Jahr meinen treuen eBook-Reader versehentlich im Klo versenkt habe (long story ...), ist mein neuer jetzt auch wasserfest. Bin also gut gerüstet.

8. Hab Sonne im Herzen!
Wenn sie partout weder vom Himmel noch im Herzen scheinen mag, kann man die Sonne anlocken, in dem man Reisepläne schmiedet. Dabei spielt es keine besonders große Rolle, ob man die Reise auch antritt oder nicht. Entscheidend ist, dass man sich den Traum-Trip möglichst detailliert ausmalt. Wer selbst zu unkreativ ist, der hüpft sofort zu Tipp 9.

9. Lesen!
Mit dem passenden Buch lässt es sich in die schönsten, fantastischsten, sonnigsten, wärmsten, herzerwärmendsten Gegenden reisen. Zumindest für ein paar Stunden lang. Natürlich gehen auch schaurige Horrorgeschichten oder blutrünstige Thriller, wenn man darauf steht (über Geschmack lässt sich bekanntlich, na ihr wisst schon ...), ich persönlich bevorzuge bei labiler Gesamtsituation aber definitiv Romane, die mir gute Laune machen, wenn ich unter meiner Kuscheldecke auf dem Sofa liege.

10. Schreiben!
Viele Autoren haben im November überhaupt keine Zeit für seelisches Missbehagen, denn sie sind im »NaNo-Fieber«. Was gefährlich klingt, ist in Wirklichkeit der NaNoWriMo, eine internationale Schreiber-Challenge mit dem Ziel, innerhalb eines Monats einen ganzen Roman zu schreiben. Ich bin voll im Flow mit einer Geschichte, in der übrigens auch gerade November ist ...

So, das waren meine Vorschläge, wie man sich den November ein wenig hübscher gestalten kann. Vielleicht wollt ihr den ein oder anderen Tipp ja nachmachen? Oder ihr verratet mir auf meinen unzähligen Social Media-Profilen eure Ideen.