Marketing-Tools & Hacks von und für Autoren
25.11.2019
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Vielleicht habt ihr das schräge Gerücht schon gehört, dass sich eine Autorin ums Marketing kümmern muss. Auch wenn sie bei einem Verlag veröffentlicht. Aber ganz besonders als Indie. Echt jetzt? – Ich fürchte ja. Glaubt mir, ich habe es ohne probiert und es klappt nicht.
Kleiner Scherz, denn ich habe es noch NIE ohne eigene Marketing-Bemühungen versucht, allerdings habe ich nicht immer alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Was sicher daran liegt, dass für mich der Prozess von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung jedes Mal aufs Neue eine sechsstufige Form der Hölle darstellt. Das klingt dann in etwa so:
Die 6 Stufen der Hölle nach Carin Müller:
- Während des Exposés: »Wer Exposés erfunden hat, gehört auf den Scheiterhaufen. Mindestens!«
- Während des Schreibens: »Schreiben ist der krasseste Teil überhaupt!«
- Während der Überarbeitung: »Oh mein Gott, ich hasse überarbeiten!«
- Während der Lektoratsphase: »Och nö, nicht diese Szene! Das ist so fies.«
- Während des Korrektorats: »Ernsthaft? Ich habe den Text jetzt drölfzig Mal gelesen, wie konnte ich das nur übersehen?«
- Während der Veröffentlichung: »Warum hat mir keiner gesagt, wie anstrengend dieses Marketing ist? PS: Ich liebe Schreiben! Schreiben ist cool. Überarbeitung, Lektorat und selbst die Korrektoratsphase sind okay. Alles besser als DAS!«
Wenn es euch ähnlich geht, dann habe ich eine kleine Abhilfe gefunden. Tolle Marketing-Tipps und Hacks von Autoren (denn sie kennen die spezifische Hölle aus eigener Erfahrung) für Autoren.
eMail-Marketing – so geht’s easy!
Klar, dass ich dieses Versprechen sofort testen musste. Denn natürlich kenne auch ich den ultimativen Marketing-Experten-Tipp, wonach ein eigener Newsletter mit einer treuen Abonnenten-Gemeinde das allerbeste Tool überhaupt ist – und ihn nicht zu haben, ein krasser Anfängerfehler! Bittet man die Suchmaschine seines Vertrauens um Hilfestellung in diesem Bereich, wird man erschlagen von selbsternannten Gurus, die vorwiegend aus dem Online-Business kommen und unsereins die abenteuerlichsten Erfolge in Aussicht stellen.
Erfrischend maßgeschneidert und auf den Punkt ist dagegen der Videokurs von Felictiy Green. Als Autorin schätzt sie es magisch, mysteriös und schottisch, als Ratgeberin ist sie dagegen klar und anwenderorientiert.
Social Media-Marketing – was poste ich nur?
Nach der eigenen Website und dem eigenen Newsletter sollte wirklich jede Autorin (und die Kerle natürlich auch!) dringend in den sozialen Medien aktiv sein. So weit, so klar. Doch was soll ich nur posten? Ich gebe zu, dass ich dieses Problem nur allzu gut kenne – und oft genug daran verzweifle. Es ist ja nicht so, als hätte man Langeweile im Autorenleben, oder? Ich nehme mir fest vor, heute etwas zu posten und schwupps, schon ist der Tag vorbei und nichts ist passiert. Zumindest nichts auf Facebook. Oder Instagram. Oder Twitter ... Ach, es ist ein Elend.
Annika Bühnemann, erfolgreiche Autorin und Gründerin von Vom Schreiben leben weiß um diese Dramen, die nicht nur mich heimsuchen, sondern die allermeisten von uns. Mit ihrem Social Media Kalender, den es ab Mitte Dezember auf ihrer Seite zu kaufen geben wird (die digitale Version wird 24,99 € kosten, die gedruckte vermutlich 29,99 €), verspricht sie Abhilfe. Innerhalb von nur einer halben Stunde soll der Plan für sämtliche Beiträge in einem Monat stehen!
Unmöglich? Ich gebe zu, ich werde etwas länger brauchen, aber es so eine unglaubliche Erleichterung, dass Annika für jeden Tag eine Idee liefert, was man posten kann. Ich hatte das große Glück und konnte eine Vorabversion ergattern, die es im November für wenige Tage zu kaufen gab, und bin restlos begeistert. Allein die »Gebrauchsanweisung« ist ein Füllhorn an Ideen und Tipps, auf die ich selbst nur nach längerem Nachdenken und Recherchieren gekommen wäre. Wenn überhaupt. Jetzt brauche ich nur noch ein Stündchen Zeit, dann steht meiner Social-Media-Karriere nichts mehr im Wege. Haltet die Augen offen und lasst euch von meinen originellen neuen Postings begeistern. ;-)
Der Social Media-Kalender ist übrigens auch ein ideales Weihnachtsgeschenk für alle Mitglieder der schreibenden Zunft – und man kann es sich auch selbst schenken.
Exorzismus mit der Bibel?
Ich habe ja eingangs von meiner persönlichen Hölle gesprochen – was liegt da näher als ein Exorzismusversuch mit der Bibel? In diesem Fall ist es die Self-Publisher-Bibel, die mir in den letzten Jahren schon so oft meinen Autorenschmerz gelindert hat, dass ich es gar nicht mehr zählen kann. Für VerlagsautorInnen ist sie übrigens genauso interessant, doch Macher Matthias Matting – Physiker, Journalist und einer der erfolgreichsten deutschen Self-Publishing-Autoren – hat ein besonders großes Herz für Indies.
Buchdienstleistungen von AutorInnen
Ich bewundere ja Menschen, die mit vielen Talenten gesegnet sind, die also beispielsweise neben dem Schreiben auch noch grandiose Cover gestalten, versiert im Lektorat oder Korrektorat sind und sogar Buchsatz beherrschen. An dieser Stelle möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass es zahllose grandiose Dienstleister gibt, die sich auf den Buchmarkt spezialisiert haben, ohne selbst schreibend aktiv zu werden. In diesem Blogpost geht es aber vorwiegend um AutorInnen, die zusätzlich noch Dienstleistungen anbieten. Weil sie es können – und weil sie genau wissen, was entscheidend ist.
Corinna Rindlisbacher ist nicht nur eine sehr innovative Autorin, sondern bietet bereits seit 2011 einen Selfpublishing-Service an, der u.a. Lektorat/Korrektorat, Buchsatz und eBook-Erstellung anbietet. Außerdem hat sie auf ihrer Seite ebokks auch richtig coole Tools und Hacks.
Lektorat/Korrektorat und Cover-Gestaltung hat Thriller- und Krimi-Autorin Karina Reiß alias Die Bücherfee im Portfolio. Bei Liebesroman-Autorin Mia Leoni kann man beinahe ein Rundum-Sorglos-Paket buchen. Sie korrigiert, kreiert traumhafte Cover, kümmert sich um den Satz fürs Taschenbuch und die eBook-Erstellung. Einige meiner Cover hat Viola Plötz alias Truelove Coverdesign gezaubert. Derzeit ist sie allerdings fast nur noch als Autorin unterwegs – aber Fragen kostet nichts.
Jetzt bin ich neugierig: Habt ihr noch tolle Marketing-Tipps, über die ich unbedingt mal berichten sollte? Dann meldet euch bei mir – am allerliebsten per eMail oder gerne auch auf meinen Social Media-Kanälen.